2009

Jahresbericht 2009

Mit der Leichtathletik Weltmeisterschaft in Berlin und dem Deutschen Turnfest in Frankfurt hatte das Leichtathletik-Jahr zwei absolute Höhepunkte zu bieten, dass sich 2009 jedoch nicht nur auf diese zwei Ereignisse reduzieren lässt zeigt dieser Überblick:


7. Streich  – Team Leichtathletik endgültig auf dem Tischtennis-Olymp angekommen!

Am Samstag, den 10. Januar, startete mit dem jährlichen Tischtennisvereinsturnier das Sportjahr 2009. Neben den bekannten Gesichtern, waren unter den 15 gemeldete Teams zudem auch einige Newcomer am Start. Eine Konstante sollte dem Turnier jedoch erhalten bleiben, Team Leichtathletik I mit Eberhard Allgaier und Gunther Knöll feierten einen weiteren Erfolg.

Als Rolf Euchner im Namen der Abteilung Tischtennis die Veranstaltung am Samstagnachmittag eröffnete, durfte man auf den Turnierverlauf gespannt sein. Die 15 Mannschaften wurden in 4 Gruppen eingeteilt, der Titelverteidiger erwischte dabei die einzige Dreiergruppe mit AH 3 und HOG 2. Das zweite Team der Leichtathleten hatte weniger Losglück und landete mit den Mannschaften AH 1 und den neu formierten Teams der Volleyballer aus Eningen, nach den Einspieleindrücken zu urteilen, in einer echten „Todesgruppe“. Eberhard Allgaier und Gunther Knöll starteten mit einem klaren 3:0 gegen die 3. Mannschaft der Alten Herren ins Turnier. Nachdem sich die zwei Gruppengegner danach ein wahres Marathonmatch lieferten, sollte dieser Erfolg bereits gleichbedeutend mit dem Gruppensieg sein. Zum abschließenden Vorrundenmatch trat das Team HOG 2 nicht mehr an, so dass den Leichtathleten auch dieses Spiel am grünen Tisch mit 3:0 zugesprochen wurde. Einerseits war es für das Duo Allgaier/Knöll von Vorteil im Schongang in das Turnier zu starten, da man gesundheitlich geschwächt antrat, andererseits musste man sich angesichts mangelnder Spiele immer wieder mit Übungseinheiten an der Platte warm halten. Team Leichtathletik II mit Dieter Maisch und Dominic Heilig schied etwas unglücklich bereits nach der Gruppenphase aus. Vom Potential her wäre das Halbfinale durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Dass sich später im Halbfinale zwei Teams aus dieser Gruppe gegenüberstanden zeigte den schmalen Grad zwischen Erfolg und Misserfolg, vor allem wenn man die knappen Ergebnisse des Duos Maisch/Heilig betrachtete.

Im Viertelfinale kam es bei der Begegnung Leichtathletik I gegen AH 2 unter anderem zum spannenden Bruderduell Eberhard gegen Frieder Allgaier. Unter dem Strich stand jedoch wiederum ein klares 3:0. So konnte man sich in aller Ruhe den Halbfinalgegner anschauen. Dabei setzten sich die Vorrundengegner AH 3 etwas überraschend gegen die hoch gehandelten Volleyballer aus Eningen durch. Das Eröffnungsspiel des Titelverteidigers sollte also im Halbfinale seine Neuauflage finden. Im zweiten Halbfinale standen sich AH 1 und die Walter Wonderers gegenüber. Eine Gruppierung der Volleyballer, die den Vorschusslorbeeren gerecht wurde und sich ins Halbfinale vorkämpfte.

Während sich Allgaier/Knöll keine Blöße gaben und das glatte 3:0 aus der Vorrunde gegen das Duo Ströbele/Kopacz wiederholten, stand das zweite Halbfinale auf des Messers Schneide. Nach einem 1:2 Rückstand aus Sicht der Alten Herren nach dem Doppel sah es fast danach aus, als ob sich das Endspiel der letzten Jahre nicht wiederholen sollte. Doch Sulz/Wendelstein zogen noch einmal den Kopf aus der Schlinge und siegten mit 3:2. So kam es dann wie es kommen musste, der Seriensieger Leichtathletik I und der ewige Zweite AH 1 standen sich im Finale gegenüber. Der Showdown startete mit den Duellen Allgaier – Sulz und Knöll – Wendelstein. Aufgrund der gesundheitlichen Probleme der Leichtathleten spielten Sie den ganzen Tag über im hochgeschlossenen Trainingsanzug, dieses „Markenzeichen“ sorgte noch kurz für Erheiterung, weil der Ausrichter auf Finalspiele in kurzem Sportoutfits bestand. Von solchem Geplänkel unbeeindruckt gingen die Leichtathleten 2:0 in Führung. Für Spannung sorge man durch die anschließende Doppelniederlage, bei der man fast schon etwas nachlässig unter anderem eine 10:4 Satzführung verspielte. Nach der überraschenden Niederlage von Eberhard Allgaier gegen Michael Wendelstein musste das Spiel zwischen Gunther Knöll und Frank Sulz für die Entscheidung sorgen. Mit einem glatten 3:0 war der 3:2 Gesamtsieg, und damit der 7. Erfolg in Serie, perfekt.

Bei der anschließenden Siegerehrung durfte man neben dem Sieger- natürlich auch ein weiteres Mal den Wanderpokal in Empfang nehmen. Der eigens angereiste Leichtathletik Eventmanager Jürgen Maisch, sprach in seiner Funktion als Zeremonienmeister einen Tost auf die Leichtathletik-Zelluloid-Künstler aus, und würdigte deren eindrucksvolle Leistung. Besonders erfreulich ist zudem die Tatsache, dass beim Erfolg für die Ewigkeit zahlreiche Leichtathletik Fans mit von der Partie waren und für beste Stimmung sorgten. Mit einer gelungenen Après-Tischtennis-Party lies man das Turnier ausklingen.

Internationales Deutsches Turnfest 2009 – Zu Gast in der Mainmetropole Frankfurt

Bereits zum fünften Mal war Frankfurt am Main, vom 30. Mai bis 5. Juni, Gastgeber des Internationalen Deutschen Turnfestes. Unter den 85.000 Teilnehmern, bei der weltweit größten Wettkampf- und Breitensportveranstaltung, waren auch 16 Sportler aus Grafenberg.

Frankfurt am Main gilt als die deutsche Finanzmetropole, die Stadt ist Sitz der wichtigsten Geldinstitute und der Europäischen Zentralbank, dass Frankfurt jedoch mehr zu bieten hat, davon konnten sich die Grafenberger eine Woche lang überzeugen. Ausgangspunkt war dabei das Städtchen Flörsheim, in der Sophie-Scholl-Schule schlugen die Teilnehmer in zwei Klassenzimmern Ihr Quartier auf und wurden vom örtlichen Turnverein bestens versorgt. Zentral gelegen zwischen Frankfurt und Mainz hatte man mit der S1 eine erstklassige verkehrstechnische Anbindung. Gleich die Eröffnungsfeier bzw. der anschließende Festzug sollte die Grafenberger an eine historische Stätte führen, zur Paulskirche. Sitz der ersten deutschen Nationalversammlung 1848, auf deren Entwürfen das heutige Grundgesetz fußt. Mit dabei war damals übrigens auch ein gewisser Friedrich Ludwig Jahn, besser bekannt als ‚Turnvater Jahn’. Schnell war klar, dass gerade diese Mischung aus Moderne und Geschichte den Reiz dieser Stadt und damit auch des Turnfestes ausmachen sollte.

Zunächst galt das Hauptaugenmerk der Athleten jedoch den anstehenden Wettkampftagen, schließlich hatte man sich darauf monatelang intensiv vorbereitet. Am Dienstag und Mittwoch standen auf der Sportlange Rebstock/Rebstockbad bzw. in der Messe die DTB-Wahlwettkämpfe aus den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Rope Skipping und Gymnastik, sowie verschiedene Fortbildungsveranstaltungen auf dem Programm. Nachdem diese mit beachtlichen Leistungen absolviert wurden blieb immer noch genügend Zeit Frankfurt ausgiebig zu erkunden.

Ein zentraler Treffpunkt war dabei die FlussFestMeile am Main. Vier Showbühnen, zahlreiche Mitmachangebote, Vorführungen, Live-Musik und Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten luden zum Verweilen ein. Das absolute Highlight folgt aber jeweils am späten Abend in Form einer 30 minütigen Wasser-Laser-Show mit Feuerwerk. Auf einer 200 m langen und 30 m hohen Wasserwand wurde eine atemberaubende Lasershow dargeboten, hinterlegt mit bombastischer Musik und begleitet von einem ebenso spektakulären Feuerwerk. Bei  einem Besuch des 200 m hohen Maintowers, dem vierthöchsten Hochhaus Frankfurts, konnte man aus luftiger Höhe die täglich zurückgelegten Fußwege bestens nachvollziehen – mit einem herrlichen Blick von der Alten Oper bis zur Commerzbank Arena und von der Messer bis zur Einkaufsstraße ‚Zeil’. Eine abendliche Skyline-Tour auf dem Main eröffnete den Grafenbergern zudem einen beeindruckenden Blick auf die Domizile der Banken, die die typische Frankfurter Skyline prägen. Auch ein Abstecher auf den Flughafen, dem zweitgrößten Passagierflughafen Europas, durfte natürlich nicht fehlen. Eine Stippvisite in Rüsselsheim, bei den in Schieflage geratenen Opelwerken, und eine Vielzahl anderer Aktivitäten rundeten das bunte Turnfestprogramm ab.

Selbst bei der Abendgestaltung bot Frankfurt von der trendigen Location bis hin zur traditionellen Straußwirtschaft mit „Grüner Soße“ und „Ebbelwei“ für jeden Geschmack das Passende. Die Stadt Frankfurt schaffte es wirklich, getreu dem Turnfestmotto „wir schlagen Brücken“ die Wirtschaftsmetropole mit hessischer Heimeligkeit anzureichern. Dies machte die Turnfestwoche für die Teilnehmer aus Grafenberg wieder einmal zu einem unvergessenen Erlebnis.

Leichtathleten bejubeln Podestplatz beim Gaukinderturnfest in Pfullingen!


760 Kinder und Jugendliche aus 22 Vereinen waren beim Gaukinderturnfest des Turngaus Achalm, am Sonntag den 28. Juni, in Pfullingen am Start. Mit dabei auch 11 junge Leichtathleten aus Grafenberg, wobei Justin Primel mit einem  herausragenden 2. Platz für das Glanzlicht sorgte.

Das Gaukinderturnfest markiert im Jugendbereich den sportlichen Höhepunkt des Veranstaltungsjahres. Von daher traf natürlich auch die Grafenberger Delegation pünktlich zum Veranstaltungsbeginn um 8.00 Uhr im Pfullinger Schönbergstadion ein. Schließlich stand bereits um 8.30 Uhr der Leichtathletik-Dreikampf der E-, D- und C-Jugend auf dem Programm. Obwohl die Wettervorhersage alles andere als berauschend war, durften sich die Athleten über ein perfektes Wettkampfwetter freuen. In den Disziplinen 50m Lauf, Weitsprung und Ballweitwurf galt es die guten Trainingsleitungen – der Nervosität zum Trotz – zu bestätigen. Dies gelang in eindrucksvoller Weise Justin Primel mit seinem Silber-Rang bei der C-Jugend. Das gute Gesamtergebnis in dieser Altersklasse wurde durch den 4. bzw. 6. Rang für Grafenberg komplettiert. Bei der D-Jugend verpasste Lukas Kurz nur um 0,6 Punkte den Bronze-Platz und landete abschließend auf dem beachtlichen fünften Rang.

Nachdem der Wettkampf erfolgreich absolviert war, kam es zum stimmungsvollen Höhepunkt, dem Einmarsch der Vereine. Pfullingens Bürgermeister Heß sprach dabei in seiner anschließenden Rede von einer „Gänsehautstimmung im Schönbergstadion“. Den Sportlern und Zuschauern wurde jedoch auch abseits des Veranstaltungsprogramms von Seiten des gastgebenden Vereins VfL Pfullingen ein reichhaltiges Rahmenprogramm präsentiert. So gab es neben einer Tombola und einer Hüpfburg die Möglichkeit seine Geschicklichkeit beim Balancieren auf der Slackline unter Beweis zu stellen. Für die kleinsten Besucher bot der Eltern-Kind-Parcour eine sportliche Herausforderung. Und auch die Kreativität der Kinder und Jugendlichen war beim Basteln eigener Ansteck-Buttons und beim Malen am „längsten Bild der Welt“ gefragt. Kurzum den Teilnehmern und Besuchern wurde an diesem Tag reichlich Abwechslung geboten.

So lies sich die Zeit bis zur der mit Spannung erwarteten Siegerehrung, durch Bürgermeister Rudolf Heß und die Turngau Vorsitzende Annette Rösch, dann auch leicht überbrücken. Zumal sich das Warten ja lohnen sollte. Der Jubel bei der Bekanntgabe der Platzierungen war im Grafenberger Lager angesichts des sehr guten Abschneidens natürlich groß. Schließlich verlässt man solch eine Veranstaltung nicht jedes Jahr mit einer „Silbermedaille“ im Gepäck.

Ergebnisse:

Altersklasse 10-11 Jahre:

05.       Lukas Kurz                             20,70 Punkte

07.       Kim-Leonard Gneiting                   19,65 Punkte

08.       Adrian Morina                        19,55 Punkte

09.       Jannik Hense                         19,30 Punkte

11.       David Vacca                          18,15 Punkte

12.       Florian Rödel                          15,30 Punkte

13.       Noah Maisch                          15,10 Punkte

14.       Felix Wurster                          12,20 Punkte

Altersklasse 12-13 Jahre:

02.       Justin Primel                          22,20 Punkte

04.       Philip Motteler                        20,35 Punkte

06.       Alexander Fick                        19,05 Punkte

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Vereinssportfest 2009

Am Sonntag, den 5. Juli, stand im Rahmen der TSV-Sportwoche das Leichtathletik-Vereinssportfest auf dem Programm. Nachdem es die letzten Jahre seinen festen Platz am Samstagnachmittag hatte, kehrte man nun wieder auf den traditionellen Termin am Sonntagmorgen zurück.

Bereits um 8.30 Uhr fanden sich die Teilnehmer auf dem Buckenwiesen-Sportgelände ein, schließlich galt es sich noch für den bevorstehenden Wettkampf anzumelden.

Beim Frühgottesdienst, unter der Leitung von Herrn Barthelmeß, und der Aufwärmgymnastik, von und mit Gaby Wendelstein, verflogen bei den Kindern und Jugendlichen aber rasch die letzten Anzeichen von Müdigkeit. Bei exzellenten äußeren Bedingungen starteten Sie anschließend in den Wettkampf um Bestzeiten und –weiten in den Disziplinen 50m Lauf, Weitsprung und Ballweitwurf. Auffallend war, dass fast so viele Mädchen wie Jungs teilnahmen, und sich im Laufe des Vormittags so manch verborgenes Talent zeigte.

In Anschluss an die Entscheidungen im Kinder- und Jugendbereich, nahmen bei strahlendem Sonnenschein auch die Aktiven Ihren Drei- (100m Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen) bzw. Fünfkampf (100m Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderball, Hochsprung) in Angriff, wobei die Hochsprungentscheidung schon am Vortag in der Rienzbühlhalle ausgetragen wurde. Parallel dazu durften die Kleinsten beim Spielturnen Ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

Nach zum Teil hart umkämpften Entscheidungen öffnete der Himmel pünktlich zum Wettkampfabschluss seine Schleusen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Shirts der Athleten aber ohnehin schon reichlich durchnässt, schließlich hatten Sie im Kampf um eine gute Platzierung die letzen Reserven mobilisiert. Wer jedoch nun befürchtete, dass die abschließende Siegerehrung ins Wasser fallen könnte, hatte sich getäuscht. Gegen die strahlenden Kindergesichter beim Empfang der Urkunden bzw. der Mehrkampfnadeln in Gold, Silber oder Bronze hatte das trübe Wetter nicht den Hauch einer Chance!

Vereinsmeister:

Hochsprung      Heilig Dominic             1,60 m

Weitsprung      Heilig Dominic             5,50 m

Kugelstoßen    Sigmund Jörg             11,35 m

Schleuderball   Sigmund Jörg             49,40 m

100 m Lauf      Heilig Dominic            11,84 sec

5-Kampf           Heilig Dominic           2616 Pkt.

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100 Jahre Vereinsfahne – ein Grund zum Feiern!

Am 02. Juli hat die Abteilung Leichtathletik im Rahmen der Sportwoche eine Feier anlässlich des 100. Jahrestages der Vereins-Fahnenweihe organisiert. Diese wurde am 20. Juni 1909 mit einem gemeinsamen Kirchgang, einem großen Festumzug und einem „volksfestartigen Treiben“ auf dem Festplatz gefeiert. Neben der Erinnerung an dieses Ereignis und die Würdigung der Fahne als Symbol für die Gemeinschaft im Verein, galt es natürlich auch weitere finanzielle Mittel für die notwendige Renovierung zu erwirtschaften.
 
Nach den Grußworten von Abteilungsleiter Jörg Sigmund, Bürgermeister Holger Dembek und TSV-Vorstand Hans-Ulrich Wahl, hatte der aktuelle Fahnenträger Eberhard Allgaier noch interessante Fakten zur Historie der Fahne parat. Bedauerlich fand er bei dieser Gelegenheit nur, dass die Fahne nicht selbst einige Worte zu Ihrer Geschichte, u.a. über die Teilnahme an Turnfesten, Weihnachtsfeiern, Totengedenkfeiern und anderen Anlässen, sagen konnte.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung und einer kurzen Erfrischung waren die anwesenden Vertreter des Gemeinderats und der örtlichen Verein, sowie die Recken aus vergangen Tagen und alle sportbegeisterten Besucher eingeladen am historischen Wettstreit in den Disziplinen Vollballwurf, Weitsprung aus dem Stand und Zielballwerfen teilzunehmen. Obwohl der sportliche Ehrgeiz eines jeden einzelnen schnell geweckt war, kam der Spaßfaktor keinesfalls zu kurz. So blieb am Rande des Wettkampfes auch noch genügend Zeit um sich über sportliche Highlights vergangener Tage auszutauschen.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden die Erstplatzierten in der Damen- und Herrenwertung in alter Sitte mit einem Lorbeerkranz ausgezeichnet. Besonders gewürdigt wurde zudem Emil Knöll als ältester Teilnehmer, der selbst einmal als aktiver Leichtathlet Fahnenträger war, und noch heute eine enge Verbundenheit zur Abteilung pflegt. In geselliger Runde lies man den gelungenen Abend anschließend bei roter Wurst und kühlen Getränken ausklingen.  

Leichtathletik-Volleyball-Tour 2009 – Baggern und Pritschen wie die Profis!

Mit der Teilnahme an drei Rasen-Volleyball-Turnieren hat sich die Abteilung Leichtathletik auf ungewohntes Terrain begeben. Statt „Rennen, Springen und Stoßen“ hieß es bei den Turnieren in Grafenberg, Bronnweiler und Bempflingen „Baggern, Pritschen und Blocken“. Obwohl sich auch das Ergebnis mit einem Silber- und zwei Bronzeplätzen sehen lassen kann, stand vor allem der Spaß am Spiel im Vordergrund.

Den traditionellen Auftakt der Volleyball-Tour bildete das Heimturnier in Grafenberg am 4. Juli, eingebettet zwischen Hochsprungwettbewerb und Vereinssportfest. Bei zehn Mannschaften war erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger „Jugendhaus“ Endstation. Eine grandiose Aufholjagd zum Ende des entscheidenden dritten Satzes im kleinen Finale gegen „Bauwagen Inge“ sorgte dann aber doch noch für ein versöhnliches Ende und Jubelstimmung im Team. Schließlich durfte man beim ersten Turnier der Tour auch gleich einen Pokal in Empfang nehmen.

Mit dem Turnier des TV Bronnweiler am 11. und 12. Juli, bei dem 12 Mannschaften um den Titel kämpften, folgte ein echtes Highlight. Durch die perfekte Organisation mit Übernachtungsmöglichkeit in der Turnhalle und Frühstück am Sonntagmorgen kam bei manch einem Teilnehmer fast schon Turnfeststimmung auf. Zumal sich das Rahmenprogramm ebenfalls sehen lassen konnte. Neben dem Rasen-Volleyballturnier fand parallel ein Sandplatz-Turnier statt, von den körperlichen Anstrengungen konnten sich die Aktiven bei einer Rückenmassage im Zelt erholen, und auch für die kleinen Besucher war mit einer Hüpfburg für Abwechslung gesorgt. Am Abend sorgte dann ein DJ bei der Beach Party für die perfekte Sommer-Stimmung. Und kam es dann doch mal zu einer kurzen Regenpause, wie am Sonntagmorgen, wurde diese flugs mit einem Wettbewerb im Festzelt überbrückt. Dabei durften die Teamkapitäne mit Hammer und Nagel bewaffnet am Holzbalken Ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Nachdem die Leichtathleten nach sehr starken Leistungen am Samstag schon als großer Turnierfavorit gehandelt wurden, musste man sich bei der Endabrechnung dann doch mit Platz zwei zufrieden geben. Zum Finale der Veranstaltung am Sonntag gab es beim Kugelstoßmeeting mit den Baden Württembergischen Top Athleten aus dem Jugendbereich dann noch Anschauungsunterricht in Sachen Leichtathletik.

Den Schlusspunkt unter die Turnierserie setzte die Veranstaltung am 19. Juli in Bempflingen. Leider mussten die 20 Mannschaften dabei mit durchwachsenen Witterungsbedingungen kämpfen. Das Team Leichtathletik war jedoch auch dieser Herausforderung gewachsen, was der abschließende zweite Platz belegte. Nach der stimmungsvollen und erfolgreichen Volleyball-Tour 2009 wird man die Leichtathleten mit ziemlicher Sicherheit auch im Sommer 2010 beim „Baggern und Pritschen“ wieder sehen.

Natürlich fanden auch 2009 wieder die traditionellen Veranstaltungen wie die Skiausfahrt nach Ellmau/Tirol, das Sommernachtstraining, das Abturnen, das Anti-Volksfest-Fest und die Familienwanderung ihren Platz im Terminkalender der Abteilung. Die Wanderung mit Kind und Kegel wurde übrigens verbunden mit einer Stippvisite zum Bahnhofsfest in Metzingen, anlässlich des 150. Geburtstages der Bahnstrecke Reutlingen – Plochingen.

Zum Jahresabschluss waren Aktive wie Jugendliche dann noch mit einem Auftritt bei der TSV Weihnachtsfeier bzw. beim Jugendnachmittag gefordert. Während die älteren Leichtathleten einen sportlich, humorvollen Mix aus Gymnastik- und Zirkeltrainingselementen untermalt mit Schlagermusik von Dieter Thomas Kuhn präsentierten, zeigten die jungen Leichtathleten Ihr Bewegungstalent an der Langbank. Nach dem Applaus des Publikums zu urteilen, stellten die Darbietungen einem gelungenen Abschluss des Sportjahres 2009 dar.