2016

Jahresbericht 2016

Im Rückblick auf das Leichtathletikjahr 2016 bleiben für die Abteilung, mit dem Abturnen und dem Landesturnfest in Ulm, vor allem zwei sportliche Highlights in Erinnerung:

Abturnen 2016 – der sportliche Höhepunkt vor den Sommerferien!

Am Freitag, den 22.07.2016, stand das Abturnen, als sportliches Highlight vor den Sommerferien, auf dem Terminplan der Leichtathleten. Während die Damen und Jugendlichen nach einer gemeinsamen Aufwärmgymnastik einen 3-Kampf in den Disziplinen Lauf, Ballweitwurf/Kugelstoßen und Weitsprung absolvierten, waren einige Männer darüber hinaus in den Disziplinen Hochsprung und Schleuderball im 5-Kampf aktiv.

Nachdem die letzten Jahre traditionell die Kinder und Jugendlichen, in Punkto Teilnehmerzahlen, das Abturnen dominierten, war es in diesem Jahr eine ausgeglichene Angelegenheit. Erfreulicherweise sind die Fußballer der Einladung der Leichtathleten zahlreich gefolgt und hatten somit einen maßgeblichen Anteil am großen Teilnehmerfeld im Aktivenbereich. Daher ging es in diesem Jahr auch bis in den späten Abend im Kampf um Best-weiten und -Zeiten auf dem Sportplatz hoch her, einziger Wehrmutstropfen war der zur vorgerückten Stunde aufkommende Regen. Allerdings ließ es sich, trotz zunehmend erschwerter Bedingungen, kein Athlet nehmen, seinen Wettkampf zu beenden. Völlig durchnässt hatte man sich die im Anschluss die, durch die Leichtathleten bereit gehaltene, Stärkung in Form von Getränken und Würsten vom Grill, redlich verdient.

In gemütlicher Runde ließ man daraufhin, nach einer wärmenden Dusche und der Ehrung der Vereinsmeister 2016, den Abend gemeinsam ausklingen.

Vereinsmeister 2016:

100 m: Kern, Alexander                            12,10 Sek.

Weitsprung: Kurz, Lukas                           5,91 m

Hochsprung: Kächele, Nico                      1,50 m

Kugelstoßen: Sigmund, Jörg                    10,80 m

Schleuderball: Sigmund, Jörg                   46,26 m

5-Kampf: Vorwerk, Matthias                     2.284 Punkte

Landesturnfest in Ulm –

„Gemeinsam einzigartig“ unter dem höchsten Kirchturm der Welt

Das diesjährige Landesturnfest fand unter dem höchsten Kirchturm der Welt in Ulm statt. Ein besonderes Novum stellte dabei der Veranstaltungszeitraum vom 28. – 31.07.2016, also gleich zu Beginn der Sommerferien, dar. Bereits zum achten Mal fungierte dabei die Donaumetropole als Ausrichter des Turnfestes und nach 1996 war auch der TSV Grafenberg nun schon zum zweiten Mal, mit 18 Sportlerinnen und Sportlern sowie drei Kampfrichtern, im sommerlichen Ulm dabei.

Getreu dem Landesturnfestmotte „Gemeinsam einzigartig“ war in den vier Tagen alles dabei, was ein Turnfest ausmacht: Die gemeinsame Busfahrt nach Ulm, spannende und schweißtreibende Wahlwettkämpfe, spektakuläre Showvorführungen und Mittmachangebote auf dem Messegelände und dem Münsterplatz, gemeinsame Übernachtungen in der Meinloh-Grundschule in Ulm Söflingen, der abschließende Festzug mit Vereinsfahne und schlussendlich auch vier Tage des gemeinsamen Feierns mit den rund 15.000 anderen Teilnehmern.

Im Mittelpunkt des Landesturnfestes standen natürlich die DTB-Wahlwettkämpfe, am Freitag den 29.07.2016, für die jüngeren Athleten und am Samstag den 30.07.2016, für die erfahrenen Frauen und Männer. Auch beim Grafenberger Teilnehmerfeld spiegelte sich dabei die Vielseitigkeit des Wahlwettkampfs wieder, entsprechend der persönlichen Neigung wurden die individuellen Vierkämpfe aus den Fachbereichen „Leichtathletik, Schwimmen, Rhythmische Sportgymnastik, Rope Skipping und Turnen“ zusammengestellt. Im Bereich der Leichtathletik waren die Grafenberger Kampfrichter im Einsatz, deren Abstellung bei über fünf Teilnehmern pro Verein übrigens obligatorisch ist. Eines hatten jedoch alle Wettkämpfe und Kampfrichtereinsätze gemeinsam, bei Temperaturen von über 25 Grad kam man ordentlich ins Schwitzen und erst ein gemeinsamer Freibadbesuch im Anschluss brachte die willkommene Abkühlung.

Natürlich durfte auch die kulturelle Komponente in der Donaustadt nicht zu kurz kommen, das gotische Münster, mit dem 161,53 Meter hohen Kirchturm, lud genauso zu einem Besuch ein, wie das romantische Fischerviertel in der Ulmer Altstadt. Und spätestens nach einer Fahrt auf der Donau mit dem historischen Schiff ‚Ulmer Spatz‘, kam bei dem ein oder anderen Turnfestbesucher Urlaubsstimmung auf. Zumal es an den Abenden auf dem Münsterplatz mit Live-Musik temperamentvoll und gesellig weiterging, während „Papis Pumpels“ mit ihrer Schlagermusik alle Altersklassen mitreißen konnten, punkteten „voXXclub“ mit Ihrem Hit „Rock mi“ vor allem beim jungen, weiblichen Publikum.

Auf der gemeinsamen Busfahrt zurück nach Grafenberg waren sich alle einig, es war wieder einmal ein „gemeinsam einzigartiges“ Landesturnfest. Und auch für die zwei Newcomer in  Reihen der Grafenberg, bleibt die erste Turnfestteilnahme bestimmt nicht die letzte, denn einen schöneren Einstieg als dieses Sommer-Turnfest hätte man sich wirklich nicht wünschen können.

Kaiserwetter auf dem Aggenstein

Der diesjährige Wanderausflug führte die Leichtathleten am letzten ‚Sommerwochenende‘ zu Herbstbeginn, vom 23.09.2016 bis 25.09.2016, auf die Ostlerhütte nach Pfronten. Nach einer geselligen Zugfahrt von Metzingen über Plochingen, Ulm, Kempten bis nach Pfronten-Steinach, legte man mit dem traditionellen Weißwurstfrühstück zunächst die Basis für den anstehenden Aufstieg. Frisch gestärkt, ging es daraufhin direkt von der Talstation der Breitenbergbahn durch die wilde, naturbelassene, Reichenbachklamm. Dabei schlängelte sich der Weg immer tiefer durch den Wald, über Felsbrocken, an Wasserfällen vorbei und schließlich über Forstwege und Bergwiesen in die Höhe. Insgesamt 1.000 Höhenmeter waren schlussendlich bis zum Ziel, der Ostlerhütte auf 1.838 m,  zu überwinden.

Auf der ‚Hütte mit Herz“, so der offizielle Werbeslogan, wurden die Leichtathleten daran erinnert, warum der im Zweijahresrhythmus stattfindende Wanderausflug offiziell „Lässigen Ausflug“ heißt. Im Matratzenlager ging es ziemlich beengt zu und fließend Wasser – für die Dauern von drei Minuten – gab es in der einzigen Dusche auch erst gegen die Gebühr von zwei Euro. Aber mit der nötigen Lässigkeit ist die Wandergruppe aufgrund der jahrelangen Bergerfahrung gesegnet, von daher verbrachte man trotz der ein oder anderen Komfort-Einschränkung noch einen gemütlichen Abend mit Binokel und Gesang, bevor die Hüttenruhe anbrach.

Bei Kaiserwetter stand am Samstag dann die große Tageswanderung auf dem Programm. Von der Ostlerhütte ging es über den Aggenstein zur Bad Kissinger Hütte, weiter über den Tannheimer Höhenweg zum Füssener Jöchle. Von dort zunächst hinunter nach Grän, im Tal dann wieder zurück Richtung Pfronten und schließlich über den Fahrweg, der sich serpentinenartig den Berg hinaufschlängelte, zurück zur Ostlerhüttte. Je nach persönlicher Fitness und Neigung konnte die Tour natürlich auch abgekürzt werden, im Idealfall hatte man am Abend jedoch rund 20 km Wegstrecke und über 2.000 Höhenmeter bei strahlendem Sonnenschein in den Beinen.

Gleich zum Einstieg in die anspruchsvolle Tour konnte man auf dem markanten Aggenstein ein herrliches Gipfel-Erlebnis genießen. Blauer Himmel, Sonnenschein, ein atemberaubender Blick auf die umliegenden Berge und Seen und neben sich das Gipfelkreuz, es war all das geboten, was das Herz eines Wandersmanns begehrt. Vorteilhaft war dabei die Tatsache, dass man zeitig aufgebrochen war, aufgrund der sommerlichen Witterung war der Gipfel nämlich kurze Zeit später ziemlich überlaufen, schließlich kommt man von Pfronten mit der Breitenbergbahn auch ohne größere Anstrengung an den Fuße des Aggensteins. Zu diesem Zeitpunkt waren die Leichtathleten allerdings bereits auf dem Abstieg Richtung Bad Kissinger Hütte und konnten sich die davon überzeugen, dass die grenzüberschreitende alpine Höhenroute zu Recht die Bezeichnung „Panoramaweg“ trägt. Auf dem Weg zum Füssener Jöchle wurde auf einer sonnigen Bergwiese noch eine zünftige Mittagsjause eingelegt, schließlich galt es bereits Kräfte zu sammeln für den Höhenmeter-lastigen Schlussabschnitt der Wanderung. Pünktlich zum Abendessen fand man sich dann wieder auf der Ostlerhütte ein.

Bevor es am Sonntagfrüh, frisch gestärkt durch ein ausgiebiges Frühstück, in Richtung Heimat  ging, wartete oberhalb der Breitenbergbahn-Bergstation noch ein weiteres Highlight auf die Grafenberger Wandertruppe, ein Berggottesdienst mit rund 100 Albhornbläser vor beindruckender Naturkulisse rundete das herrliche Bergwochenende ab.

Der Dank der Abteilung für den bestens organisierten Lässigen Ausflug gilt unserem Organisator ‚Jürgen Maisch‘, der einmal mehr ein erstklassiges Wandergebiet ausgesucht hat. 

Natürlich durften auch 2016 die traditionellen, geselligen Aktivitäten, wie die 1. Maiwanderung, die Familienwanderung und das Anti-Volksfest-Fest nicht fehlen. Des Weiteren blieb immer noch Zeit, sich mit der Teilnahme beim Tischtennis Pokalturnier, beim Kirschblüten-Cup in Metzingen, beim örtlichen Volleyballturnier und bei der jährlichen Skiausfahrt in anderen Sportarten fit zu halten.