Jahresbericht 2017
Mit dem Deutschen Turnfest in Berlin hatte das Leichtathletik-Jahr 2017 seinen Höhepunkt bereits Anfang Juni, was das Jahr sonst noch zu bieten hatte, zeigt dieser kurze Überblick:
Kinder-/Jugendabturnen 2017
‚Zurück zu den Wurzeln‘ hießt es am Sonntag, den 25.06.2017, für das Abturnen der Leichtathletik Jugend. Nachdem der Wettkampf die letzten Jahre gemeinsam mit den Aktiven immer am letzten Freitag vor den Sommerferien ausgetragen wurde, kehrte man dieses Jahr in den Rahmen der Sportwoche zurück.
Nach einer gemeinsamen Andacht, unter Leitung des Jugendreferenten des evangelischen Jugendwerks Bad Urach–Münsingen Raphael Haag, starteten die Kinder und Jugendlichen mit einer schwungvollen Aufwärmgymnastik in den sportlichen Teil des Tages. 38 Mädchen und Jungs wetteiferten anschließend bei strahlendem Sonnenschein um Bestzeiten und Weiten.
Jedoch ging es, bei einer Altersspanne von 4 – 18 Jahren, nicht immer nur um neue Bestwerte, besonders bei den Kleinsten konnte an diesem Tag oftmals der Mut und die Überwindung, überhaupt zum Sprint, Sprung oder Wurf anzutreten, als erster großer Erfolg der Sportkarriere verzeichnet werden. Schließlich ist es in diesem zarten Alter noch nicht jeder Athlet gewohnt vor Publikum unter Wettkampfbedingungen anzutreten. Am Ende aber hat jeder einzelne Teilnehmer die Herausforderungen, von denen bereits am frühen Morgen Raphael Haag im Rahmen der Andacht sprach, erfolgreich gemeistert und konnte sich bei der Siegerehrung ausgiebig über seine Urkunde freuen.
Deutsches Turnfest Berlin – Wie bunt ist das denn!
Vom 03. bis 10.06.2017 waren 17 Sportler des TSV Grafenberg aus den Abteilungen Jedermann und Leichtathletik beim Deutschen Turnfest in Berlin dabei und erlebten, getreu dem Motto „Berlin ist immer eine Reise Wert“, eine abwechslungsreiche und vor allem beeindruckende Pfingstwoche.
Die Hauptstadt war insgesamt schon zum 5. Mal Austragungsort des Deutschen Turnfestes, der ein oder andere der diesjährigen Teilnehmer war selbst bereits bei den letzten Großereignissen in den Jahren 1987 und 2005 am Start und trotzdem übt Berlin immer wieder aufs Neue eine besondere Anziehungskraft aus. Woran liegt das? Eine Antwort liefert ein Blick auf den Leitspruch des Turnfestes „Wie bunt ist das denn!“. Die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands ist vielfältig, weltoffen und bietet ihren Besuchern, gerade zu Zeiten eines Turnfestes, 24 Stunden am Tag ein buntes Programm – dieser Anziehungskraft erlagen auch die Grafenberger unter den rund 80.000 Turnfestbesuchern.
Ein erstes Highlight sollte nicht lange auf sich warten lassen. Gemeinsam mit 15.000 Gleichgesinnten stimmte man sich, im Rahmen der Eröffnungsfeier am Brandenburger Tor, auf die anstehende Turnfestwoche ein. Und spätestens beim traditionellen Festzug war das typische Gemeinschaftsgefühl bereits wieder spürbar. Schließlich sind die Treffen mit befreundeten Vereinen ein wesentlicher Bestandteil eines Turnfestes und Gelegenheit dazu sollte es auch in Berlin reichlich geben. In erster Linie natürlich jeweils zum Ausklang des Tages in der Brillant-Savarin-Schule, der gemeinsamen Unterkunft des Turngau Achalms im Ortsteil Prenzlauer Berg, aber auch beim Schwäbischen Abend in der Messe oder bei den verschiedenen Wahlwettkämpfen im Mommsen- und Olympiastadion . Die beste Grafenberger Platzierung erzielte übrigens Marlene Knöll, die in ihrer Altersklasse einen beachtlichen 3. Platz erreichte, darüber hinaus sind noch drei weitere Top-Ten-Platzierungen des TSV Grafenberg durchaus erwähnenswert!
Bei einem Berlinbesuch nicht fehlen darf natürlich das Standard-Sightseeing-Programm eines typischen Berlin-Touristen. Angefangen mit einer Schifffahrt auf der Spree – vorbei am Reichstag und dem Bundeskanzleramt -, über die East Side Gallery – mit dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer als Erinnerung an den Fall der Mauer und das Zusammenwachsen zwischen Ost- und Westdeutschland -, bis hin zum bedrückenden Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen – der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit der DDR -. Mit dem Potsdamer Platz, der Siegessäule oder der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Kurfürstendamm lässt sich die Liste der Anlaufstellen der Grafenberger beliebig fortsetzen, eines aber haben fast alle Ziele gemeinsam, in Berlin wurde die deutsche Geschichte für die Turnfestteilnehmer greifbar.
Nach einer kurzweiligen Turnfestwoche war das Fazit schnell gefasst: Berlin war wieder einmal eine Reise wert und Berlin war bunt – bunt an Erlebnissen, Begegnungen und Eindrücken!
Dem geselligen Aspekt eines abwechslungsreichen Abteilungslebens wurde mit der Winterfeier, einer Skiausfahrt, der 1. Mai-Wanderung, einer Familienwanderung und dem traditionellen Anti-Volksfest-Fest Rechnung getragen. Den Schlusspunkt unter ein gelungenes Jahr 2017 setzte dann die Leichtathletik-Jugend, mit einem schweißtreibenden „Hindernistraining“ beim diesjährigen Jugendnachmittag.